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Radverkehrskonzept für den Landkreis Aichach-Friedberg

Endlich ist es soweit: Das Radverkehrskonzept für den Landkreis Aichach-Friedberg startete im Juli 2018.

Bereits ein Jahr zuvor, im Juli 2017, hat der Kreisentwicklungsausschuss des Landkreises beschlossen, dass die Erstellung eines Radverkehrskonzepts beauftragt werden soll. Ziel ist eine systematische und strategische Förderung des Radverkehrs. Dafür wird in Zusammenarbeit mit den Kommunen, dem staatlichen Bauamt, den Fachstellen des Landratsamtes und weiteren Akteuren (z. B. Polizei, ADFC) ein zusammenhängendes Radverkehrsnetz für den Alltagsverkehr unter Berücksichtigung des Freizeitverkehrs erstellt.

Im April 2018 wurde der Auftrag zur Erstellung des Radverkehrskonzeptes an das Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen, Aachen/München vergeben. Für die Konzepterstellung wird rund ein Jahr benötigt.

Gute Nachrichten für den Landkreis

Im März 2018 wurde parallel zur Ausschreibung des Planungsbüros ein Antrag zur Förderung des Radverkehrskonzeptes gestellt. Der Bescheid ging beim Landkreis am 1. Oktober 2018 ein. Aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative hat das Bundesumweltministerium eine Zuwendung von bis zu 43.899 Euro bewilligt. Gefördert werden maximal 50 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben im Zeitraum zwischen Juli 2018 und Juni 2019.

Bürgerbeteiligung als wichtiges Instrument

An den Auftaktveranstaltungen in Aichach und Friedberg beteiligten sich 50 Bürgerinnen und Bürger. Nach einer kurzen Einführung durch Dipl.-Ing. Ralf Kaulen vom Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen konnten die Teilnehmer ihre Ideen, Anregungen und Verbesserungsvorschläge in Karten einzeichnen oder schriftlich festhalten. Die Dokumentation des Bürgerworkshops und der Vortrag zum Radverkehrskonzept sind auf der Internetseite des Landratsamtes unter https://lra-aic-fdb.de/hier-leben/von-a-nach-b/radverkehrskonzept abrufbar.

Als Erstes erfolgte eine Bestandsaufnahme, bei der die vorhandene Radinfrastruktur, Schulen, große Arbeitgeber, Freizeiteinrichtungen, Gewerbegebiete, ÖPNV-Angebote, Bahnhöfe usw. erfasst wurden. Zudem wurden Unfälle mit Radfahrern der Jahre 2014 - 2017, die von der Polizei erfasst wurden, analysiert.

Mit den Ergebnissen der Bestandsaufnahme wird nun im nächsten Schritt die Netzplanung angegangen. Dabei werden mögliche Beziehungen zwischen Wohnorten und Arbeitsstätten, Schulen oder auch Behörden eingebunden, aber auch natürliche Gegebenheiten wie Flüsse oder Berge und Hindernisse wie Autobahnen oder Bundesstraßen berücksichtigt. Hier fließen auch die Ergebnisse aus den Bürgerworkshops in die Planungen ein. Daraus wird ein idealtypisches Netz für den Alltagsradverkehr erarbeitet, das mit den Kommunen, dem Staatlichen Bauamt und weiteren Fachstellen abgestimmt wird. Im Anschluss folgt die Erfassung der Wegeführungen nach bestimmten Qualitätskriterien vor Ort, das heißt es wird geprüft, ob sich beispielsweise die Wege dafür eigenen und  welche Beschaffenheit sie haben. Wenn alle theoretischen und praktischen Daten vorliegen und passen, wird ein Maßnahmen- und Handlungskonzept erarbeitet. Darin werden den Baulastträgern Vorschläge für Ausbau-, Neubau- oder Verbesserungsmaßnahmen gemacht.

Um den Radfahrern auch den Anschluss an Bus oder Bahn zu ermöglichen, soll ein Konzept erarbeitet werden, das mehrere Verkehrsarten verbindet (multimodal). Letztlich gehört zu einem guten Radwegenetz auch die Möglichkeit, sein Fahrrad am Zielort sicher abstellen zu können. Deshalb wird für etwa 50 Standorte im Landkreis ein Fahrradabstellanlagenkonzept erarbeitet, das auf die Situation vor Ort zugeschnitten ist.

Wenn alles nach Zeitplan läuft, sollen die Ergebnisse den Bürgerinnen und Bürgern in einem zweiten Bürgerworkshop, voraussichtlich im Mai 2019, vorgestellt werden. Hier sind alle herzlich eingeladen, sich einzubringen. Die Termine werden über die lokale Presse bekannt gegeben.

Ansprechpartnerin beim Landkreis zum Thema Alltagsradverkehr und Radverkehrskonzept ist Dipl.-Geogr. Ulrike Schmid, Tel. 08251 92-4419, radverkehr@lra-aic-fdb.de. Erreichbar ist sie montags bis donnerstags von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr.

04.01.2019

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