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In einer halben Stunde ist der Akku voll: Lechwerke nehmen in Dasing erste Gleichstrom-Schnellladestation in Betrieb - Förderung durch „Bundesprogramm Ladeinfrastruktur“

  • Dasing
Foto: LEW / Christina Bleier

Der Ausbau der Ladestationen für Elektroautos geht auch in Dasing weiter. Die Lechwerke (LEW) haben dort am Montag die erste öffentliche Gleichstrom-Schnellladestation in Betrieb genommen. Sie steht an der Shell-Tankstelle an der Autobahnausfahrt Dasing und ist eine von insgesamt 18 neuen LEW-Gleichstrom(DC)-Schnellladesäulen, die über das sogenannte „Bundesprogramm Ladeinfrastruktur“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert werden. Im Rahmen des Förderprogramms hat LEW in diesem Jahr in der gesamten Region insgesamt rund 60 neue Ladestationen (= 120 Ladepunkte) errichtet.

„Eine flächendeckende Ladeinfrastruktur ist für den Erfolg der Elektromobilität ganz entscheidend“, sagt Rebecca Golling, Leiterin E-Mobility bei LEW. „Wir sind größter Betreiber öffentlicher Ladeinfrastruktur in der Region und Vorreiter in Sachen Elektromobilität. Mit unseren 270 Ladepunkten liegen wir beim Aufbau der Ladeinfrastruktur in unserer Region voll im Plan. Nun sind die Automobilhersteller am Zug, attraktive und bezahlbare E-Autos auf den Markt zu bringen. Dann wird sich die Elektromobilität in den nächsten Jahren sehr dynamisch entwickeln.“

Das eigens entwickelte Flächenkonzept besteht aus einer Mischung von Gleichstrom-Schnellladestationen (DC-Ladestationen) entlang der Autobahnen und Fernstraßen sowie in Städten und Wechselstrom-Ladestationen (AC-Ladestationen) in den ländlichen Gebieten. Mit den neuen Stromtankstellen wird die Infrastruktur dem erwarteten zukünftigen Bedarf angepasst. Die Strommengen für alle LEW-Ladestationen werden ausschließlich regenerativ erzeugt, sodass CO2-freies Fahren möglich ist.

Die neue Gleichstrom-Schnellladestation in Dasing steht auf dem Gelände der Shell-Tankstelle in der Laimeringer Straße 10 und ist nur wenige hundert Meter von der Autobahnausfahrt Dasing entfernt. In unmittelbarer Nähe befinden sich mehrere Gastronomiebetrieben und Supermärkte. Die Finanzierung übernahm LEW mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Dank Schnellladetechnologie und einer Leistung von bis zu 50 Kilowatt dauert es an der neuen Gleichstrom-Schnellladestation durchschnittlich nur 20 Minuten, bis der Akku eines Elektroautos zu 80 Prozent aufgeladen ist.

Für den Tankstellenbetreiber Robert Braune ist der Standort ideal: „Durch die Lage an der A8 ist die Ladestation auch für München-Pendler sehr attraktiv. Während ihr Fahrzeug lädt, können sich die Fahrer in unserem Bistro stärken. Es freut uns, dass wir mit LEW eine Schnellladesäule hier in Betrieb nehmen können.“ Auch einen gewissen Komfort möchte der Tankstellenbetreiber den Kunden bieten. „Die Ladestation ist gut beleuchtet und überdacht. Schließlich wollen wir die Fahrer nicht im Regen stehen lassen, während sie das Ladekabel anstecken“, so Braune.

Für Dasings Erster Bürgermeister Erich Nagl ist Elektromobilität eine wichtige Zukunftstechnologie: „Die Schnellladesäule ist eine große Bereicherung für das Gewerbegebiet und unsere gesamte Gemeinde “, sagt Erich Nagl, Erster Bürgermeister von Dasing. „Wir freuen uns, dass wir hier eine so komfortable, schnelle Lademöglichkeit anbieten können, die noch dazu sauberen Strom aus erneuerbaren Energien liefert.“

Zwei weitere – baugleiche – Gleichstrom-Schnellladestationen im Landkreis Aichach-Friedberg hat LEW bereits an der Autobahnausfahrt Friedberg-Derching in Betrieb genommen. Weitere öffentliche LEW-Ladestationen im Landkreis gibt es in Aichach, Aindling, Friedberg (3), Kissing und Ried. Dabei handelt es sich jeweils um Wechselstrom-Ladesäulen mit je zwei Ladepunkten mit einer Leistung von jeweils bis zu 22 Kilowatt.

Bezahlen können Fahrer von Elektroautos das Laden mithilfe der App „eCharge“ von innogy über Kreditkarte oder Paypal. Alternativ können Kunden mit dem Vertrag „LEW Autostrom“ oder der „LEW Autostrom Monatsflat“ für einen Pauschalpreis diese Ladestation unbegrenzt nutzen, ebenso wie rund 4.900 weitere Ladepunkte des innogy-Ladeverbunds. Auch Kunden mit dem Vertrag „LEW Business Autostrom“ können hier vertragsbasiert laden. Darüber hinaus ist die Ladesäule in das größte deutsche Roamingnetzwerk von Hubject eingebunden und kann somit auch von Kunden anderer Mobilitätsanbieter genutzt werden.

Die rund 60 neuen Ladesäulen kosten insgesamt rund 1,5 Millionen Euro und werden im Rahmen der Förderrichtlinie Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge (LIS) mit rund 640.000 Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Mit dem Bundesprogramm Ladeinfrastruktur unterstützt das BMVI den Aufbau von 5.000 Schnell- und 10.000 Normalladestationen mit insgesamt 300 Millionen Euro. Gefördert werden dabei nur Ladesäulen, die öffentlich zugänglich sind und mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden. Die Umsetzung der Förderrichtlinie wird von der NOW (Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie) koordiniert. 

Über die LEW-Gruppe

Die LEW-Gruppe ist als regionaler Energieversorger in Bayern und Teilen Baden-Württembergs tätig und beschäftigt rund 1.800 Mitarbeiter. LEW versorgt Privat-, Gewerbe- und Geschäftskunden sowie Kommunen mit Strom und Gas und bietet ein breites Angebot an Energielösungen. Die LEW-Gruppe betreibt das Stromverteilnetz in der Region und ist mit 36 Wasserkraftwerken einer der führenden Erzeuger von umweltfreundlicher Energie aus Wasserkraft in Bayern. Außerdem bietet LEW Dienstleistungen in den Bereichen Netz- und Anlagenbau, Energieerzeugung und Telekommunikation an. Die Lechwerke AG (LEW) gehört mehrheitlich zu innogy SE, einem führenden deutschen Energieunternehmen.

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