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Dasing will neue Verwaltung bauen

  • Dasing

Allein dieses Jahr macht die Gemeinde 2,7 Millionen Euro neue Schulden. Vieles kann nicht länger aufgeschoben werden. Und das nächste Großprojekt steht schon bevor

Obwohl die Gemeinde in diesem Jahr viele teure Investitionsprojekte zu stemmen hat und sich dafür erheblich verschulden muss, hat der Finanzausschuss in seiner jüngsten Sitzung den Haushalt 2019 zur Annahme empfohlen. Nur Anne Glas stimmte dagegen.

Nach Ansicht von Glas hätte man lieber eine der Investitionen aus dem Etat streichen sollen. Das ist aber nicht so einfach. Viele der Projekte, darunter der neue Bauhof, die Erweiterung der Feuerwehrhäuser in Dasing und Taiting, der Ausbau der Waldstraße und der Erwerb eines Grundstücks als neues Wessiszeller Baugebiet, sind schon beschlossen oder lassen sich nicht verschieben. Obwohl Dasing noch keine Zahlen vorgelegt hat, wird nun offenbar eine Schuldenaufnahme von 2,7 Millionen Euro nötig. Derzeit betragen die Schulden rund drei Millionen Euro. Die Rücklage wird bis 2020 aufgebraucht sein. Der Verwaltungshaushalt wird voraussichtlich bei mehr als 13,5 Millionen Euro liegen, der Vermögenshaushalt einen Umfang von rund zehn Millionen Euro haben. In den Etat-Entwurf haben bisher nur Gemeinderäte Einblick.

Eine große Belastung im Verwaltungshaushalt sind die Personalkosten und dabei speziell die Kosten des Kindergartenpersonals. Dafür wendet die Gemeinde nach den Worten von Bürgermeister Erich Nagl (FWD) 1,5 Millionen Euro auf. Es gebe einfach mehr Kinder und es würden längere Buchungszeiten gewählt. Immerhin bescheinigte Andreas Wiesner (FWD) der Kämmerin, Christine Treffler, den Haushalt „toll vorbereitet“ zu haben. Es gab zwar vereinzelt Haushaltspositionen, die Mitgliedern des Ausschusses unklar waren, aber Änderungen wurden nicht mehr nötig.

Eine weitere große Investition zeichnete sich für die kommenden Jahre ab. Nagl gab bekannt, dass sich Gemeinderat und Verwaltungsgemeinschaft Dasing kürzlich in einer nicht öffentlichen Sitzung dafür entschieden haben, die Gemeindeverwaltung in großen Teilen am bisherigen Standort des Gemeindehofs neu zu bauen. Die Sparkasse hatte der Gemeinde angeboten, 200 Quadratmeter große Räume in ihrer nahe gelegenen Filiale zu übernehmen. Man schlug die Offerte letztlich aus, weil es sich um ein Wohnhaus handelt, das für eine Verwaltung nicht gut geeignet sei.

Stattdessen will man nun die Garagen im Gemeindehof abreißen und an dieser Stelle ein mehrstöckiges Verwaltungsgebäude bauen. Eventuell wird auch das einzeln stehende Haus einem Neubau weichen. Damit bekommt Dasing die benötigten Räume, kann barrierefrei bauen und sich durch zusätzliche Mietwohnungen eventuell einen Teil der Baukosten zurückholen. Nagl sprach von einem Bedarf von 400 Quadratmetern für Gemeinde- und VG-Verwaltung. Die Büros seien derzeit teils überbelegt; es fehlten Besprechungs- und Sozialräume.

Der Bau soll in drei Jahren abgeschlossen sein und nach erster Schätzung 2,6 Millionen Euro kosten. Die Planungen sind noch nicht sehr konkret. In den aktuellen Haushalt hat der Gemeinderat nun Planungskosten von 50000 Euro eingestellt.

Friedberger Allgemeine, 08.02.2019, Andreas Alt

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