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Süddeutsche Karl May-Festspiele Dasing legen 2022 eine Pause ein

  • Dasing
Foto: pixabay

Fokussierung auf den Reitbetrieb der Western-City und strategische Neuausrichtung

The Show Must Go On! Ein Motto, das bei den Süddeutschen Karl May-Festspielen stets Prioritat hatte. Als Festspiel-Gründer Fred Rai 2015 verstorben ist, als 2017 ein Feuer die Western-City in Schutt und Asche gelegt hatte und auch mit Corona in 2020 und 2021 – die Süddeutschen Karl May-Festspiele konnte nichts ausbremsen. Jetzt hat sich die Geschäftsleitung jedoch dazu entschieden, im kommenden Jahr  keine Süddeutschen Karl May-Festspiele durchzuführen. „Kein generelles Ende,  aber eine Pause“, betont Geschäftsleiter Volker Waschk.

Zeit zum Ausruhen wird dem Team dennoch nicht bleiben, nur der Fokus verändere sich, sagt Waschk: „Wir wollen uns auf den Reitbetrieb fokussieren, unser Angebot im RAI-Reiten schärfen und an der einen oder anderen Stelle ergänzen.“ Gleiches gelte auch für die Bundesvereinigung für RAI-Reiten, die mit über 25 RAI- Ausbildungsstätten in ganz Deutschland und im benachbarten Ausland eine wichtige Säule des von Fred Rai geschaffenen Reitstils und vor allem der damit einhergehenden Philosophie vom artgerechten Umgang mit Pferden ist. „Hinzu kommt, dass wir in 2020 und 2021 den Bebauungsplan für unser Gelände auf den Weg gebracht haben. Nun ist es an der Zeit, sobald entsprechende Genehmigungen final vorliegen, den Plänen Taten folgen zu lassen“, erklärt der Geschäftsleiter. Geplant ist ein moderner Offenstall mit den zugehörigen Einrichtungen für Mensch und Pferd;  auch das  Schulungszentrum und das Übernachtungs- angebot für Seminargäste und Ferienkinder soll ausgebaut werden.

Neuauflage der Karl May-Festspiele nicht ausgeschlossen

Gabriele Amrhein, die die Western-City und damit auch die Festspiele nach dem Tod von Fred Rai kontinuierlich weitergeführt hat und heute alleinige Eigentümerin ist, will neben dem Reitbereich auch den Eventsektor des  Unterneh-mens nicht aus den Augen verlieren. Aber: Um die vorliegenden Konzepte für das RAI-Reiten umzusetzen, sei nicht nur viel zeitlicher Einsatz gefordert, sondern auch finanzielles Engagement. Um dabei zielgenau arbeiten zu können, führt sie zurzeit Gespräche, um engagierte Partner zu finden und damit alles auf mehrere Schultern zu verteilen.

Die Süddeutschen Karl May-Festspiele fanden nach dem Großbrand 2017 zwar weiterhin statt, das begleitende Angebot für zum Beispiel Gastro- nomie fand jedoch ausschließlich in mobilen Bauten mit befristeten Genehmigungen statt. Jetzt sei es an der Zeit, wieder etwas Dauerhaftes zu etablieren. Eine Neuauflage der Karl May-Festspiele schließe man bewusst nicht aus. Mit neuen Ideen in eine spannende Zukunft starten Fans und Freunde der Süddeutschen Karl May-Festspiele und hatten für 2022 die große Inszenierung von „Winnetou und Kapitän Kaiman“ erwartet. Auf Grund geltender Corona-Beschränkungen musste dieses Stück schon 2020 und 2021 zu Gunsten kleinerer, kammerspielartiger Inszenierungen in die Warteschleife. Dort verbleibt es nun erst einmal. Wer noch Tickets oder Gutscheine hat, wird vom Festspiel-Team in den nächsten Wochen kontaktiert und bekommt der Geschäftsleitung zufolge das bezahlte Geld in voller Höhe erstattet.

„Wir freuen uns auf die Zukunft“, sagt Volker Waschk, „um dem Kern - RAI-Reiten - die volle Aufmerksamkeit widmen und ihn weiter ausbauen zu können, aber auch neue Ideen für den Eventsektor zu entwickeln.“ Und: „Besonders  freuen würde es mich, den einen oder anderen Festspielbesucher in Zukunft auch beim RAI-Reiten zu begrüßen.“ Denn mit oder ohne Karl May-Festspiele, in Dasings Western-City gilt auch weiterhin: The Show Must Go On!

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